BRILLIANT
COLDNESS - „BEYOND ETERNITY“
Bei dem Teil handelt es sich um die erste full lenght der 3 Ukrainischen Krawallbrüder ,welche bereits 2003 rausgebracht wurde .Mittlerweile hat man wohl auch schon wieder ein neues Album ( Poisoned Reality Full-length, 2006 ) am Start . Auf dem Debüt stellt man sich rein musikalisch nicht unbedingt blöd an und orientiert sich verdammt stark an die old school Death Metal Richtung ,wobei man vor allem die 6 Songs sehr stark mit „Morbid Angel „ vergleichen kann . So ein gewisses Maß an Eigenständigkeit sucht man hier eher etwas vergebens .Zwar sollte man die Burschen nun nicht einfach als ne 1:1 Kopie abstempeln ,aber was Songaufbau und Instrumenteneinsatz betrifft , ist echt nicht sehr viel eigne Inspiration zu entdecken . Positiv zu bewerten ist auf jeden Fall die Tatsache ,dass die einzelnen Songs doch recht lang geraten sind ,und durchaus auch etwas Abwechslung mitbringen .Aber das war’s dann halt auch schon .Denn die Produktion selbst ist eher verdammt dünn geraten ,so das an kaum einer Stelle mal so richtig schön Druck aufkommt und es wirklich zu keinem Zeitpunkt wirklich mal gelingt , dir die Rübe freizublasen .Das klingt alles verdammt schwach und erinnert doch mehr an ne Proberaumaufnahme . Was man sich dann noch mit dem letzten Stück erlaubt hat , entzieht sich vollkommen meinem Verständnis .So ein reines Gitarreninstrumental mag ja echt noch gut sein ,wenn man mal so richtig unter Beweis stellen will , was man an den Saiten so drauf hat . Aber hier ist’s absolutes Geplänkel ,welches keinerlei Fingerfertigkeit bei der Riffgestaltung erkennen lässt . Ist wirklich völlig unnütze und außerdem absolut fehl am Platze . Nen old school Fan kann dem Teil vielleicht noch was abgewinnen , aber ob sich’s wirklich lohnt ,hier was an Euronen zu investieren , möchte ich doch stark bezweifeln .Kleiner Tip noch am Rande .Hört euch mal deren aktuelles Material bei MySpace an . Ist mit dem hier vorliegenden Material absolut nicht mehr zu vergleichen . Denn das Zeugs kommt echt stark rüber ! ( LEO ) |
BRILLIANT COLDNESS – „POISONED REALITY“
Nach nem ganz kleenen Intro legen die 4 Ukrainer auch sofort los
und überschütten uns mit wahrlich massigen
,teils sehr verspielt wirkenden Gitarrenriffs .Ganze zwei Jahre sind nun
seid ihrer letzten Veröffentlichung vergangen ,und wenn man sich die 9 neuen
Stücke so reinzieht ,merkt man unweigerlich ,das die diese Ruhepause gut
genutzt haben ,und wirklich fleißig geübt haben . Mit knapp 54 min .ist man
hier auch rein zeitlich gesehen schon mal recht gut bedient .Selbst die
Produktion braucht sich hierbei nicht zu verstecken .Kommt recht sauber und
druckvoll rüber . Musikalisch gesehen machen es einem die 4 Jungs allerdings
nicht unbedingt sehr leicht ,denn so richtig festlegen wollen oder können die
sich hierbei wirklich nicht .Gut ,groß gesehen kann man es durchaus als ne Mischung
aus Death – und Thrashmetal ansehen ,wobei man dies aber nicht in einem
unbedingt typischen Format präsentiert .Das musikalischer Grundgerüst zeigt
sich zwar recht brutal und treibend , aber was die dann inmitten der einzelnen
Stücke an technischen Sachen auffahren ,ist für mich einfach zu viel . Denn
hierbei zeigt man sich doch enorm verspielt und lässt sich immer wieder
hinreißen ,den Rhythmus zu ändern und wirklich sehr viel an Frickeleien mit
einzubringen .Da hat man echt sehr oft des Problem ,überhaupt nen musikalischen
Faden zu finden um mal abmoshen oder bangen zu können . Da hätte man das
Geschehen durchaus mal etwas geradliniger gestalten können . Sicherlich macht
sich das ja ganz gut ,das man den Stücken doch nen ungeheure Vielseitigkeit verleiht
und nicht nur losballert ,sondern sich auch mal eher etwas dahinschleppend oder
filigran zeigt .Aber irgendwie soll einem doch die Mucke mitziehen und nicht
verdutz ,völlig planlos dastehen lassen .Punkten könne die Bursche auf jeden
Fall dann ,wenn die es mal so richtig krachen lassen .Da kommt schon mal Freude
auf ,zumal der abgrundtiefer Growlgesang ,die fetten Bassanschläge und nen
durchaus hämmerndes Drum hier genau reinpassen . Aber leider Gottes ist’s nun
mal so ,dass diese Phasen eher nicht sehr lange anhalten und man sich dann
wieder unbeirrt ,fast schon grenzenlos dem ganzen technischen Gitarrengefriemel
hingibt .Zum Anhören taugt die Scheibe durchaus ,aber ob man damit bei ner
Livepräsentation wirklich für Wirbel vor der Bühne sorgen kann ,will ich mal
eher anzweifeln .Für mich definitiv technisch viel zu viel verspielt . ( LEO )
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